Richtigstellungen der Bedienungsanleitung

Der Produktionsablauf wollte es, daß die CD-Beilage "Zur Einführung"  und - etwas später - die Online-Hilfe vor dem fertigen Produkt vorlag. Das ergab zwar keine gravierenden Differenzen, aber vielleicht Anlaß zu kleinen Irritationen.

S. 3f., Felder und Gruppen:

Chronologische Gruppierungen: Sie wurden nun nicht an die Chronik angeschlossen, sondern gleich hinter den Eröffnungsbildschirm gesetzt.

Einige Felder (Personen, Buchseiten, Götzseiten, Wertherseiten) sind nun über die unterste Gruppe im Menü "Suchen" direkt zugänglich. Damit sind also auch die Namen im  Namenglossar (S. 4) direkt zugänglich: Suchen -> Personen

S. 5, Schattendatei:

Wenn man eine Vollinstallation durchgeführt hat, braucht man sich über die Lage der Schattendateien keine Gedanken zu machen. Sie werden automatisch ins richtige Verzeichnis gelegt.

S. 6, Ein schwerwiegender interner Fehler ist aufgetreten und die Infobase wurde geschlossen.

Statt dieser Meldung kommt nun die korrekte: "Sie besitzen in dieser Infobase keine Bearbeitungsrechte." Aber in der Schattendatei können Sie natürlich nach Herzenslust herumschreiben.
 

Eine philologischer Fehler

Unsere Wiedergabe der zweiten Fassung des Werther von 1786/87 auf der CD folgt der Berliner Akademie-Ausgabe, Berlin 1954. Das war ein Fehler. Die Akademie-Ausgabe, die einstmals die 'Weimarer Ausgabe' ablösen sollte, gilt zwar als erste philologische Adresse. Sie hat aber für die zweite Fassung des Werther einen synthetischen Mischtext aus dem Druck von 1787 und der Handschrift, die diesen Druck vorbereitete, hergestellt. Da in der Akademie-Ausgabe für den Werther kein Apparatband mehr erscheinen konnte, lassen sich die einzelnen Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Die Differenzen bewegen sich in der Größenordnung von Interpunktion und Orthographie, gelegentlich auch Wortformen.

Auch die Frankfurter Ausgabe (Waltraud Wiethölter) und die Münchner Ausgabe (Hannelore Schlaffer) drucken den Text der Akademie-Ausgabe, beide in der irrigen Annahme, es handle sich um den Text der Handschrift. Ganz daneben ist die Angabe der Berliner Ausgabe, der Text der Weimar Ausgabe (der sie folgt) habe die Handschrift zugrunde gelegt. Sie hat das vielleicht aus der Hamburger Ausgabe, in der das auch behauptet wird ... Klarheit schafft nun (hoffentlich) Matthias Luserke, der in seinem Reclam-Paralleldruck (UB 9762) für die zweite Fassung den Druck von 1787 verwendet und eine sparate Ausgabe der Handschrift von 1786 bei Böhlau besorgt hat (beide 1999).